Willkommen in der Altstadt von Alanya – wo Geschichte auf Urlaubsflair trifft
Wer zum ersten Mal durch die romantischen Gassen der Altstadt von Alanya schlendert, spürt sofort diesen besonderen Mix: Sonne auf der Haut, Meeresduft in der Nase und das leise Flüstern vergangener Jahrhunderte. Die Altstadt von Alanya, auch bekannt als “Tarihi Alanya”, ist ein Ort, an dem Geschichten lebendig werden – genau der richtige Platz für alle, die mehr wollen als nur Strand und Sonne.
Willst du wissen, was du in diesem historischen Herzstück Alanyas auf keinen Fall verpassen solltest? Dann schnapp dir eine kühle Limo, lehn dich zurück, und entdecke mit mir diesen ganz besonderen Teil der türkischen Riviera.
1. Die Burg von Alanya – mehr als nur ein Aussichtspunkt
Beginnen wir mit dem wahrscheinlich bekanntesten Wahrzeichen der Stadt: der Burg von Alanya (Alanya Kalesi). Schon von weitem sieht man ihre mächtigen Mauern, wie sie sich auf dem Burgfelsen über das Meer erheben. Klingt nach Touri-Magnet? Mag sein – aber dieser Ort ist wirklich ein Muss.
Der Weg zur Burg ist steil, dafür wirst du mit einem Ausblick der Extraklasse belohnt. Du kannst gemütlich zu Fuß hinaufspazieren oder – falls dir die Hitze ein bisschen zu schaffen macht – den bequemen Shuttle-Bus oder sogar eine Seilbahn nehmen.
Was du oben erleben kannst:
- Spektakuläre Panoramaausblicke über das Mittelmeer, den Cleopatra-Strand und die Stadt
- Ein Spaziergang über Jahrhunderte alte Festungsmauern
- Besichtigung der byzantinischen Süleymaniye-Moschee und der alten Zisternen
Kleiner Tipp: Komm am späten Nachmittag hoch. Wenn sich das Sonnenlicht golden über die Dächer legt und das Meer rot zu glühen beginnt, wirst du verstehen, warum dieser Ort etwas Magisches hat.
2. Der Rote Turm – Symbol der Stadt und Fenster zur Vergangenheit
Am Hafen von Alanya ragt eines der Wahrzeichen der Stadt empor: der Rote Turm (Kızıl Kule). Er stammt aus dem 13. Jahrhundert – gebaut, um die Stadt gegen Angriffe vom Meer zu schützen.
Doch heute ist er weit mehr als nur ein Überbleibsel militärischer Vergangenheit. Kalkulierst du ein bisschen extra Zeit ein, dann lohnt sich ein Abstecher ins ethnographische Museum, das im Inneren untergebracht ist.
Warum du vorbeischauen solltest:
- Einzigartige Einblicke in das Leben der Menschen früherer Zeiten
- Eine beeindruckende Aussicht auf den Hafen, wenn du die steile Treppe nicht scheust
- Historischer Kontext zu Alanyas Bedeutung als Handelsstadt
3. In den Gassen von Tophane – wo Handwerk & Geschichte sich treffen
Zwischen Burg und Red Tower schlängelt sich das historische Stadtviertel Tophane mit seinen engen Kopfsteinpflaster-Gassen entlang. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Alte osmanische Häuser mit Holzbalkonen reihen sich Seite an Seite, und überall begegnet man freundlichen Einheimischen, die dich auf einen Tee einladen.
Was besonders ins Auge fällt? Überall sind Handwerker am Werk: Kupferschmiede, Teppichweber und kleine Boutiquen, die ihre Schätze fast wie in einer Schatzkammer präsentieren.
Mein persönlicher Tipp: Frag nach dem kleinen Café mit Blick auf den Hafen — das ist einer dieser Orte, den du nicht auf TripAdvisor findest, aber nie wieder vergisst.
4. Die geheimnisvolle Tropfsteinhöhle am Burgfelsen – Damlataş
Bei Sommertemperaturen von über 35 Grad kann es in der Altstadt ganz schön warm werden. Die perfekte Abkühlung findest du in der Damlataş-Höhle – einer Naturwunderwelt direkt am Fuße des Burgbergs. Die Höhle wurde zufällig entdeckt, als der Hafen ausgebaut wurde, und bietet heute dank ihrer hohen Luftfeuchtigkeit sogar heilklimatische Therapien für Asthmatiker.
Darfst du nicht verpassen:
- Die faszinierenden Tropfsteinformationen, die bis zu 15.000 Jahre alt sind
- Ein Mikroklima, das eine natürlich gekühlte Oase schafft
5. Cleopatra-Strand – baden mit Königinnenflair
Nicht direkt in der Altstadt, aber in Laufnähe: der berühmte Cleopatra-Strand. Der Legende nach wurde er einst Cleopatra geschenkt. Ob es stimmt oder nicht – eines ist sicher: Der lange Sandstrand mit seinem kristallklaren Wasser gehört zu den schönsten Stränden in der Region.
Nach einem Erkundungstag in der Altstadt kannst du hier prima die Füße hochlegen.
Warum du hier baden gehen solltest:
- Feiner, goldener Sandstrand mit seichtem Einstieg
- Sauberes, klares Wasser – perfekt zum Schnorcheln
- Lange Strandpromenade fürs Joggen, Flanieren oder Sonnenuntergang-Gucken
6. Hafenflair und Abendspaziergänge – der neue Tag beginnt hier
Wenn der Tag sich dem Ende neigt, verwandelt sich die Altstadt: Musiker spielen an den Ecken, Lichter spiegeln sich in den Wellen – und am Hafen beginnen Boote, leise zu schaukeln. Der Hafen von Alanya ist ein wunderschöner Platz für den Ausklang deines Sightseeing-Tages.
Lust auf eine Bootstour in den Sonnenuntergang? Oder doch lieber in einem der zahlreichen Restaurants den frischen Fang des Tages genießen? Beides ist ein Erlebnis für sich.
Essen und Ambiente nahe der Altstadt:
- Fischrestaurants direkt am Wasser
- Gemütliche Lokale mit Dachterrassen und Blick auf das historische Stadtbild
- Authentische türkische Küche – von Meze bis Baklava
7. Museen und Kultur – für noch mehr Tiefgang
Wem die Burg und der Rote Turm Appetit auf mehr Geschichte gemacht haben, dem sei ein Besuch im Archäologischen Museum Alanya empfohlen. Es liegt ein klein wenig außerhalb der Altstadt, ist aber zu Fuß schnell erreichbar.
Warum sich ein Besuch lohnt:
- Funde aus über 4000 Jahren Geschichte
- Einblicke in die Zeit der Römer, Seldschuken und Osmanen
- Schattige Gartenanlagen für eine kleine Ruhepause
8. Geheimtipp: Das alte Zollhaus (Tersane)
Wenig bekannt, aber unglaublich spannend: die mittelalterliche Werft (Tersane), direkt an der Felsenküste. Dieses massive Gebäude aus der Seldschukenzeit war einst Marinezentrum und Umschlagplatz für Waren aller Art.
Heute kannst du durch die riesigen Kammern schlendern und dir vorstellen, wie hier einst Schiffe gewartet und Waren verladen wurden. Für Fans von Lost Places oder historischer Industriearchitektur ein echtes Highlight!
Wie du deinen Besuch am besten planst
Ein Tag in der Altstadt kann schon viele Highlights abdecken – aber wenn du das Tempo rausnimmst und dir 2–3 Tage Zeit nimmst, wirst du die Umgebung wirklich genießen können. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind fußläufig erreichbar, und unterwegs entdeckst du oft kleine Cafés oder versteckte Plätze, die nicht im Reiseführer stehen.
Unsere Tipps für deine Altstadt-Erkundung:
- Bequemes Schuhwerk – die Gassen sind teils steil oder uneben
- Immer eine Flasche Wasser dabei haben – besonders in den Sommermonaten
- Am frühen Morgen oder späten Nachmittag losziehen – dann ist das Licht am schönsten
Darf’s noch ein bisschen flair sein?
Wenn du dich in die Altstadt von Alanya verliebt hast (und glaub mir, das wird passieren), dann solltest du überlegen, hier zu übernachten. Viele der alten osmanischen Häuser wurden liebevoll in kleine Boutique-Hotels umgewandelt – oft mit Innenhöfen voller Orangenbäume und Dachterrassen mit Meerblick.
Es gibt kaum eine bessere Art, den Tag zu beenden, als mit einem Glas Wein in der Hand über die Dächer zu schauen und dem sanften Kreischen der Möwen zuzuhören.
Fazit – ein Ort, der bleibt
Die Altstadt von Alanya ist weit mehr als nur ein Touristenziel – sie ist ein Gefühl. Ein Ort, an dem Vergangenheit lebendig wird und du dich trotzdem ganz im Jetzt fühlst. Ob du dich für Geschichte interessierst, einfach das türkische Lebensgefühl aufsaugen oder nach malerischen Fotomotiven suchst – hier wirst du definitiv fündig.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Die beste Reisezeit für Alanya ist das Frühjahr (April bis Juni) sowie der Herbst (September bis Oktober). Dann ist es angenehm warm, aber nicht zu heiß – ideal, um die Altstadt entspannt zu erkunden.
Pack die Kamera ein. Nimm dir Zeit. Und lass Alanya auf dich wirken.
Wir sehen uns in der Altstadt!
Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Jörn, der Kopf hinter beste-reisezeiten.com. Seit über 10 Jahren teile ich meine Leidenschaft für Reisen und mein Wissen über die besten Zeiten, um die schönsten Orte der Welt zu entdecken.