All-Inclusive auf Mauritius – ist das wirklich sinnvoll?
Wenn du von türkisfarbenem Wasser, weißen Sandstränden und tropischer Wärme träumst, dann ist Mauritius vermutlich einer der ersten Orte, die dir in den Sinn kommen. Kein Wunder – dieses Inselparadies im Indischen Ozean wirkt wie eine Postkarte, die zum Leben erwacht ist.
Doch gerade bei so einem Reiseziel stellt sich schnell die Frage: Lohnt sich ein All-Inclusive-Urlaub auf Mauritius überhaupt? Oder ist es vielleicht besser, eine Unterkunft ohne Verpflegung zu buchen und die Insel selbst zu entdecken?
In diesem Artikel schauen wir uns genau an, was ein All-Inclusive-Urlaub auf Mauritius wirklich bedeutet, für wen sich das Ganze lohnt – und für wen vielleicht eher nicht.
Was bedeutet eigentlich „All-Inclusive“ auf Mauritius?
Im Grunde ist „All-Inclusive“ ziemlich selbsterklärend: In deinem Hotelpreis sind nicht nur die Übernachtung, sondern auch Mahlzeiten, Getränke und viele Freizeitangebote mit drin. Dabei gibt es auf Mauritius oft verschiedene Varianten, je nach Hotel:
- All-Inclusive Light: Frühstück, Mittag- und Abendessen, lokale Getränke
- All-Inclusive Plus: Zusätzlich internationale Markengetränke, Snacks, Minibar-Nutzung, teils Ausflüge
- Ultra All-Inclusive: Premiumangebote wie Spezialitätenrestaurants, Wellnessanwendungen und Wassersportaktivitäten
Aber lohnt sich das alles am Ende wirklich?
Die Vorteile eines All-Inclusive-Urlaubs auf Mauritius
Lass uns mit dem Positiven anfangen. Es gibt tatsächlich einige gute Gründe, sich für ein Rundum-sorglos-Paket zu entscheiden – vor allem, wenn du Mauritius in aller Ruhe genießen willst.
1. Keine Überraschung bei den Kosten
Das ist wahrscheinlich der größte Vorteil: Du weißt vorher genau, was dein Urlaub kostet.
Gerade auf einer Insel wie Mauritius, wo vieles importiert werden muss, können Essengehen oder Getränke im Hotel schnell teuer werden. Ein Cocktail am Strand? Locker 10 bis 15 Euro! Das kann sich ganz schön summieren.
Mit All-Inclusive kannst du am Pool entspannen und dir ohne Bedenken einen Cocktail nach dem anderen gönnen – schließlich hast du ja schon bezahlt.
2. Ideal für Familien
Wenn du mit Kindern reist, ist All-Inclusive oft die stressfreie Lösung. Du musst dir keine Gedanken machen, wann und wie du etwas zu essen bekommst, und die Kleinen lieben es, rund um die Uhr Eis oder Säfte zu genießen.
Zudem haben viele All-Inclusive-Resorts auf Mauritius spezielle Kinderbereiche, Pools und Animation – so haben die Kids Spaß, und die Eltern können auch mal abschalten.
3. Komfort und Bequemlichkeit
Kurz gesagt: Du musst dich um nichts kümmern.
Essen? Wird serviert. Freizeitprogramm? Wird organisiert. Abendunterhaltung? Läuft automatisch. Du kannst dich einfach fallen lassen und das Leben genießen – und genau das ist für viele der Inbegriff von Urlaub.
4. Große Auswahl an Angeboten
Die Hotelanlagen auf Mauritius lassen sich einiges einfallen. Von Buffet-Restaurants über Themenabende bis hin zu Wassersport und Spa-Bereich – es gibt jede Menge Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben.
Und wenn du ein gutes Resort erwischst, bekommst du auch wirklich Qualität: Frische Meeresfrüchte, gute Weine und stilvolle Atmosphären statt Kantinenessen unter Neonlicht.
Aber: Ist All-Inclusive immer die beste Wahl?
Wie bei allem im Leben gibt es auch bei All-Inclusive auf Mauritius zwei Seiten der Medaille. Denn so bequem das Ganze ist – es kann auch seine Schattenseiten haben.
1. Weniger Kontakt mit Land und Leuten
Wenn du dein Resort kaum verlässt, verpasst du vielleicht das „echte“ Mauritius – die Straßenstände, die kleinen Cafés, den lebendigen Markt in Port Louis oder die herzlichen Menschen auf dem Land.
Viele Reisende kommen nach Hause und sagen: „Ich war auf Mauritius“ – aber eigentlich waren sie nur im Hotel. Das ist ein bisschen so, als würdest du nach Paris reisen und nur im Hotelrestaurant essen, ohne einmal den Eiffelturm zu sehen.
2. Du zahlst für Angebote, die du vielleicht gar nicht nutzt
Nicht jeder Mensch trinkt Alkohol oder möchte sich dreimal täglich am Buffet bedienen. Wenn du lieber unabhängig isst oder eher auf Entdeckungstour gehst, kann All-Inclusive schnell zur Kostenfalle werden.
Gerade bei Paaren oder Alleinreisenden lohnt es oft, die Kosten gegen den tatsächlichen Nutzen abzuwägen.
3. Weniger Flexibilität
Ein All-Inclusive-Urlaub „verführt“ dazu, das Hotel kaum zu verlassen. Man hat ja schon bezahlt – warum also draußen essen? Doch genau das schränkt dich ein, wenn du auf eigene Faust unterwegs sein willst.
Gerade Mauritius hat landschaftlich und kulturell so viel zu bieten: Wasserfälle, botanische Gärten, Tempel, Rum-Destillerien… Wer auf Entdeckung gehen will, fühlt sich im All-Inclusive oft ein bisschen zu sehr „eingeengt“.
Wann ist All-Inclusive auf Mauritius sinnvoll?
Ob All-Inclusive für dich persönlich Sinn macht, hängt stark davon ab, wie du Urlaub machen möchtest. Hier sind ein paar Szenarien, bei denen ein Rundum-Paket besonders gut passt:
- Du reist mit Kindern und willst maximale Entspannung
- Du möchtest einfach nur relaxen und nicht viel herumfahren
- Du bist zum ersten Mal auf Mauritius und willst dich um nichts kümmern
- Du reist in abgelegene Gegenden, wo es wenige Restaurants gibt
- Du liebst gutes Essen, Wellness und Wassersport direkt vor der Haustür
In diesen Fällen ist All-Inclusive nicht nur bequem, sondern kann dir sogar Geld sparen.
Wann lohnt es sich eher nicht?
Anders sieht es aus, wenn du zum Entdecker-Typ gehörst – also einer der Menschen, der sich gerne ins Auto setzt, kleine Fischerdörfer besucht, Streetfood probiert und mit Locals ins Gespräch kommt. Dann fühlst du dich womöglich im Resort schnell „eingesperrt“.
Ein paar weitere Beispiele:
- Du bist gerne spontan und planst unterwegs
- Du trinkst kaum Alkohol
- Du möchtest möglichst viele Orte besuchen und nicht an einen Ort gebunden sein
- Du willst preiswerter wohnen und selbst kochen
Dann reicht vielleicht auch ein Hotel mit Frühstück – oder sogar eine Ferienwohnung mit Küche.
Wie findest du das richtige All-Inclusive-Hotel auf Mauritius?
Nicht alle Resorts sind gleich. Einige bieten einfache Buffets und günstige Getränke – andere hingegen echten Luxus mit Gourmetrestaurants, Butler-Service und maßgeschneiderten Erlebnissen.
Achte bei der Auswahl auf folgende Dinge:
- Lage: Möchtest du zentral wohnen oder lieber abgeschieden am Strand?
- Bewertungen: Lies Bewertungen auf Plattformen wie TripAdvisor und Booking.com
- Inklusive Leistungen: Gibt es Restaurants à la carte? Internationale Getränke? Wassersport?
- Familienfreundlichkeit: Gibt es einen Kinderclub oder spezielles Essen für Kinder?
Übrigens: Gute All-Inclusive-Hotels auf Mauritius findest du z. B. in Regionen wie Belle Mare, Flic en Flac oder Grand Baie. Dort gibt es perfekte Strände, gut ausgebaute Infrastruktur und viele Ausflugsmöglichkeiten.
Mein persönlicher Erfahrungs-Tipp
Als ich selbst das erste Mal auf Mauritius war, dachte ich: „Ich mach das volle Programm – All-Inclusive, fünf Sterne, Meerblick“. Und ja, es war traumhaft. Aber nach vier Tagen merkte ich: Irgendwie habe ich mehr Lust, das Land zu erkunden.
Beim nächsten Mal mietete ich mir ein kleines Apartment in Tamarin, kochte selbst, ging auf den Markt und lernte Einheimische kennen. Das war günstiger – aber vor allem auch deutlich persönlicher.
Am Ende war beides schön – aber auf ganz unterschiedliche Weise.
Also: Lohnt sich All-Inclusive auf Mauritius?
Die Antwort lautet, wie so oft: Es kommt drauf an.
– Wenn du deine Ruhe willst, dich rundum verwöhnen lassen möchtest und keine Lust hast, jeden Tag aufs Neue zu planen – dann ist All-Inclusive perfekt für dich.
– Wenn du gerne auf eigene Faust unterwegs bist, dich für Land & Leute interessierst und möglichst viel sehen möchtest – dann bist du ohne All-Inclusive besser dran.
Beide Arten, Mauritius zu erleben, haben ihren Reiz. Wichtig ist nur: Du solltest eine Wahl treffen, die wirklich zu deinem Urlaubsstil passt.
Fazit: All-Inclusive kann sich lohnen – aber nicht für jeden
Mauritius ist traumhaft schön – ganz egal, ob du in einem Luxushotel mit All-Inclusive wohnst oder morgens dein Frühstück selbst zubereitest und den Tag auf eigene Faust gestaltest.
Ein gut geplantes All-Inclusive-Paket kann sich auf Mauritius finanziell und organisatorisch lohnen, vor allem für Familien oder Paare, die entspannen möchten ohne Überraschungen beim Preis.
Wenn du jedoch auf Abenteuer stehst und viel Wert auf lokale Erlebnisse legst, könnte eine flexiblere Unterkunft die bessere Wahl sein.
Beste Reisezeit für Mauritius: Die angenehmste Zeit, um nach Mauritius zu reisen, liegt zwischen Mai und Dezember – dann ist es trocken, sonnig und nicht zu heiß. Januar bis März sind tropisch warm, aber auch regenreich.
Noch ein letzter Tipp zum Schluss
Egal, ob du dich für All-Inclusive oder eine individuelle Reise entscheidest: Mauritius wird dich begeistern. Die Farben des Meeres, die herzlichen Menschen und das entspannte Lebensgefühl machen die Insel zu einem Ort, den man nie vergisst.
Also: Pack deine Sachen, finde die Unterkunft, die zu dir passt – und genieße dein ganz persönliches Inselabenteuer!
Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Jörn, der Kopf hinter beste-reisezeiten.com. Seit über 10 Jahren teile ich meine Leidenschaft für Reisen und mein Wissen über die besten Zeiten, um die schönsten Orte der Welt zu entdecken.