Die schönsten Fotospots auf Mauritius: Farben, Natur und traumhafte Kulissen
Stell dir vor, du stehst barfuß im pudrigen Sand, während die Sonne am Horizont langsam untergeht und den Himmel in Gold und Rosa taucht. Hinter dir türmt sich ein saftig grüner Berg, vor dir leuchtet das türkisfarbene Meer. Willkommen auf Mauritius – der Insel, die sich scheinbar nur für Fotografen und Naturliebhaber erschaffen wurde.
Ob du mit deiner Kamera reist, dein Smartphone zückst oder einfach nur Momente einfängst, um sie für immer im Kopf zu behalten – die Fotospots auf Mauritius sind echte Postkartenmotive. In diesem Beitrag zeige ich dir die besten Orte, an denen du die Magie dieser Insel festhalten kannst. Also, Kamera einpacken – es geht los!
1. Chamarel: Die siebenfarbige Erde und Wasserfälle
Manchmal ist die Natur der beste Künstler. In Chamarel, einem kleinen Ort im Südwesten von Mauritius, findest du das perfekte Beispiel dafür.
Die siebenfarbige Erde ist eine vulkanische Landschaft, in der sich Farbtöne wie Braun, Rot, Violett, Gelb und sogar Blau über sanfte Hügel wellen. Es wirkt fast surreal – wie eine Palette, die jemand in die Landschaft getupft hat.
Doch das ist nicht alles: Gleich in der Nähe rauscht der Chamarel-Wasserfall etwa 100 Meter in die Tiefe. Der dichte, tropische Wald rundherum sorgt für eine nahezu mystische Kulisse. Besonders nach Regenfällen wirkt der Wasserfall besonders imposant.
Fototipp: Besuch die siebenfarbige Erde am besten am Morgen oder später am Nachmittag. Dann ist das Licht weicher, und die Farben wirken satter.
Warum dieser Ort besonders fotogen ist:
- Einzigartige Farbkombinationen
- Vulkanischer Ursprung – seltene natürliche Erscheinung
- Ideal mit Drohne für Weitwinkelaufnahmen (wenn erlaubt)
2. Le Morne Brabant: Kultur trifft Natur
Dieser Ort hat nicht nur atemberaubende Ausblicke – er ist auch voller Geschichte. Der Le Morne Brabant ist ein markanter Berg, der sich über die Südwestspitze von Mauritius erhebt. Früher diente er als Zufluchtsort für entflohene Sklaven – heute gehört er zum UNESCO-Welterbe.
Wenn du den Gipfel erklimmst (eine geführte Tour wird hier empfohlen), wirst du mit einem unglaublich schönen Ausblick auf das Meer und die Küstenregion belohnt. Besonders berühmt ist dieser Ort wegen des sogenannten Unterwasser-Wasserfalls – einer optischen Illusion durch Sand und Strömung, die so aussieht, als würde das Wasser in die Tiefen des Meeres stürzen.
Klingt verrückt? Es ist wirklich spektakulär – insbesondere aus der Luft.
Fotospots rund um Le Morne:
- Am Strand mit Blick auf den Berg (ideal zum Sonnenuntergang!)
- Beim Wandern auf dem Gipfel
- Mit Drohne über dem „Unterwasser-Wasserfall“
3. Der Botanische Garten von Pamplemousses
Im Norden der Insel, ganz in der Nähe von Port Louis, liegt der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden. Das ist nicht nur ein Zungenbrecher, sondern auch der älteste Botanische Garten der südlichen Hemisphäre.
Hier findest du über 500 Pflanzenarten – darunter Riesen-Seerosen, riesige Palmen, Gewürzbäume und bunte Blüten in allen Formen. Die berühmten Victoria-Riesenseerosen sind ein besonderer Hingucker. Ihr runder Blätter-Teppich wirkt fast wie aus einer anderen Welt.
Fototipp: Bring Zeit mit! Die verschlungenen Wege, das Licht, das durch die Palmen gefiltert wird – hier lassen sich traumhafte Naturporträts und Nahaufnahmen machen.
Highlights für die Kamera:
- Spiegelungen in den Wasserflächen
- Riesenseerosen bei Sonnenlicht
- Detailaufnahmen von exotischen Pflanzen
4. Die Strände von Mauritius – Postkartenschönheit pur
Was wäre ein Beitrag über Fotospots auf Mauritius ohne die Strände? Natürlich gibt es unzählige, doch hier sind meine Favoriten:
Flic en Flac
Ein langer weißer Sandstrand im Westen, perfekt für Sonnenuntergänge. Die ruhige See wirkt wie ein Spiegel – ideal für romantische Silhouetten und goldene Stunden.
Trou aux Biches
Türkisblaue Lagune, weiße Palmen, Schatten unter Kasuarinen – das ist der Klassiker für Tropenfotos. Hier kannst du auch super Schnorcheln oder Menschen im Wasser fotografieren.
Île aux Cerfs
Diese kleine Insel im Osten erreichst du nur mit dem Boot – perfekt für Tagesausflüge. Kristallklares Wasser, Bacardi-Feeling und jede Menge Motive für Instagram & Co.
Fototipps für deine Strandaufnahmen:
- Nutze die Morgen- oder Abendstunden für weicheres Licht
- Ein Weitwinkelobjektiv hilft, die Weite einzufangen
- Spiel mit Spiegelungen und Schatten
5. Die Hauptstadt Port Louis – Farben, Menschen und Geschichten
Lust auf Streetphotography oder bunte Märkte? Dann ist Port Louis genau dein Ding. Hier pulsiert das Leben. Zwischen Wolkenkratzern, alten Kolonialbauten und belebten Straßenmärkten wie dem Central Market wartet jede Menge Foto-Inspiration.
Die Farben der Stoffe, die Gesichter der Menschen, kleine Gassen, Graffiti, chaotischer Verkehr – all das macht Bilder mit Seele. Und wer Lust auf Ausblicke hat, der sollte den Aufstieg zum Fort Adelaide wagen. Von dort oben hast du einen tollen Blick über die Stadt und den Hafen.
Tolle Orte für Street- und Stadtfotografie:
- Central Market – Gerüche, Gesichter und Gewürze
- Chinatown – bunte Laternen und enge Gassen
- Caudan Waterfront – modern trifft Meer
6. Grand Bassin – Geist und Spiegelbild
Ganz ehrlich: Ich wusste vorher nicht, dass Mauritius auch eine spirituelle Seite hat – aber Grand Bassin hat mich tief beeindruckt. Der Kratersee ist der heiligste Ort für Hindus auf der Insel. Hier findest du Tempel, Statuen und Gebetsstellen – umgeben von sattgrünem Wald.
Schon die riesige Shiva-Statue am Eingang haut einen um. Besonders bei Sonnenaufgang oder in der goldenen Stunde zeigt sich ein fast mystischer Schleier über dem Wasser.
Hinweis: Bitte fotografiere respektvoll und sprich im Zweifelsfall mit Gläubigen vor Ort.
Was es hier für die Kamera gibt:
- Spiegelnde Wasseroberfläche
- Traditionelle hinduistische Zeremonien
- Statuen und Schnitzereien im Detail
7. Black River Gorges Nationalpark – Wandern mit Kamerablick
Dieser Park ist ein Paradies für alle, die Naturfotografie lieben. Dich erwarten üppiger Regenwald, Wasserfälle, versteckte Aussichtspunkte und eine beeindruckende Tierwelt. Mit etwas Glück entdeckst du den rosaroten Mauritius-Flughornvogel oder schillernde Echsen.
Es gibt verschiedene Wanderwege, je nach Fitness-Level. Ich bin einmal früh morgens losgewandert – Nebel hing in den Bäumen, die Vögel zwitscherten, und das erste Licht fiel auf moosige Stämme. Ein einzigartiger Moment.
Perfekt für:
- Makrofotografie: Pflanzen, Insekten, Details
- Weitwinkel-Shots entlang der Wege
- Sonnenaufgänge über den Gebirgsketten
8. Die Zuckerfabrik L’Aventure du Sucre – Geschichte trifft Ästhetik
Wer hätte gedacht, dass eine alte Zuckerfabrik so fotogen sein kann? Die L’Aventure du Sucre ist heute ein Museum, in dem du mehr über die Geschichte von Mauritius erfährst – von Kolonialzeiten bis hin zur Zuckerproduktion (die übrigens immer noch eine große Rolle spielt).
Die rostigen Maschinen, Backsteinwände und alten Gerätschaften bieten eine urbane Ästhetik, wie man sie selten auf einer Insel im Indischen Ozean erwartet.
Gute Spots für ungewöhnliche Fotos:
- Innenräume der alten Maschinenhallen
- Gegenlicht zwischen rostigen Rohren
- Dramatische Schwarzweißaufnahmen
Mein persönlicher Geheimtipp: Cap Malheureux
Ganz im Norden, wo es ruhiger zugeht, liegt Cap Malheureux. Hier steht die wohl meistfotografierte Kirche der Insel – die Notre-Dame Auxiliatrice mit ihrem leuchtend roten Dach. Dahinter das ruhige Blau des Meeres, davor traditionelle Fischerboote.
Das Besondere hier? Es ist friedlich. Kein Touristenrummel, kein Lärm. Nur du, das Licht, das Meer und deine Kamera.
Warum du diesen Ort nicht verpassen solltest:
- Stimmungsvoll bei Sonnenaufgang
- Köstlicher Fisch vom Grill am Straßenrand
- Romantischer Ort für Paar- oder Hochzeitsfotos
Wann ist die beste Reisezeit für Mauritius?
Wenn du jetzt richtig Lust bekommen hast, Mauritius selbst zu erkunden und unvergessliche Bilder festzuhalten, fragst du dich bestimmt: Wann ist die beste Reisezeit für Mauritius?
Generell sind die Monate Mai bis November ideal. Dann ist es trocken, warm und angenehm – perfekt für Foto-Abenteuer. In der Regenzeit (Dezember bis April) kann es schwül werden, aber: Die Natur blüht richtig auf, was für besonders intensive Farben sorgt.
Fazit: Mauritius ist ein Fest für deine Kamera
Egal, ob du auf dramatische Landschaften, farbenfrohe Märkte, tiefe Wälder oder ruhige Strände stehst – auf Mauritius wirst du dein perfektes Motiv finden. Jeder Blickwinkel, jede Tageszeit, jeder kleine Ort erzählt seine ganz eigene Geschichte.
Und am Ende brauchst du gar nicht die teuerste Kamera oder die neuste Technik. Was zählt, ist dein Blick und wie du die Magie der Insel in Bildern erzählst.
Also, worauf wartest du? Mauritius ruft – und deine Kamera wird es dir danken. 📸🌴
Hast du schon einmal einen dieser Orte besucht? Oder steht Mauritius ganz oben auf deiner Reise-Wunschliste? Schreib’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt!
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