Was du auf Koh Samui lieber lassen solltest – damit dein Urlaub unvergesslich bleibt (im positiven Sinn!)
Koh Samui – allein der Name klingt wie Urlaub. Türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände, lässige Strandbars und leckeres Thai-Essen. Kein Wunder, dass diese Insel im Golf von Thailand zu den beliebtesten Reisezielen in Südostasien gehört.
Doch so traumhaft Koh Samui auch ist: Auch hier kann man einiges falsch machen. Damit dir das nicht passiert, findest du hier eine praktische Liste mit Dingen, die du auf Koh Samui lieber vermeiden solltest. So wird dein Urlaub nicht nur schön, sondern auch stressfrei und authentisch. Bist du bereit?
1. Den ersten Roller mieten, den du siehst (vor allem ohne Fahr-Erfahrung!)
Koh Samui mit dem Roller zu erkunden, klingt anfangs nach Freiheit pur. Der Fahrtwind, die Palmen am Straßenrand, die versteckten Strände – das klingt nach Abenteuer, oder?
Aber Achtung: Es ist auch gefährlich, vor allem wenn du kaum oder keine Erfahrung auf zwei Rädern hast. Verkehrsregeln? Gibt’s, werden aber oft kreativ interpretiert. Schlaglöcher? Mehr als genug. Und dann ist da noch der Linksverkehr, an den man sich erstmal gewöhnen muss.
Besser so: Schau dir das Mietfahrzeug ganz genau an. Frag nach einem Helm (der ist nicht nur Pflicht, sondern Lebensretter). Und wenn du unsicher bist, überlege, ob du nicht besser ein Taxi oder einen privaten Fahrer für Tagesausflüge nimmst. Die Kosten sind oft niedriger, als man denkt – vor allem im Vergleich zu Krankenhausrechnungen nach einem Unfall.
Extra-Tipp:
Viele Versicherungen zahlen nicht, wenn du keinen Motorradführerschein hast – auch nicht bei kleineren Rollern unter 125ccm. Lies das Kleingedruckte deiner Reiseversicherung!
2. Die Insel im Eiltempo „abhaken“
Manche Besucher versuchen alles in drei Tagen zu sehen: Big Buddha, Na Muang Wasserfälle, Ang Thong Marine Park, Fisherman’s Village, unzählige Strände – durchgeplant wie ein Firmenmeeting. Das ist schade, denn Koh Samui lebt vom entspannten Lebensgefühl.
Wenn du nur „abklapperst“, verpasst du das eigentlich Schöne: Die ruhigen Sonnenuntergänge am Lipa Noi Strand, den frischen Smoothie am Straßenstand oder das freundliche Gespräch mit einem Local im Tempel.
Unser Rat: Weniger ist mehr. Plane lieber entspannte Tage ein, an denen du einfach durch die Insel trödelst. Wer weiß, vielleicht entdeckst du deinen ganz persönlichen Geheimstrand – ohne hastigen Zeitplan.
3. Touristenfallen übersehen – besonders beim Essen & Trinken
Du kennst das sicher: Ein Restaurant direkt am Strand, hübsch dekoriert, englische Karte, Preise wie in München – aber das Pad Thai schmeckt wie Aufwärmkost?
Viele Restaurants auf Koh Samui sind auf Touristen spezialisiert. Das ist nicht unbedingt schlecht – aber du zahlst oft viel Geld für mittelmäßiges Essen.
So machst du’s besser: Halte Ausschau nach Lokalen, in denen viele Einheimische sitzen. Oder schau bei einem Food Market vorbei – frischer, günstiger und authentischer geht’s kaum.
Und ein kleiner Tipp am Rande: Iss scharf nur, wenn du’s wirklich verträgst. „Thai Spicy“ heißt wirklich: Thai. Spicy.
Kleiner Insider-Tipp:
Am Chaweng Night Market findest du köstliche Mango Sticky Rice für kleines Geld – ein Muss für alle mit süßem Zahn!
4. Den Sonnenbrand unterschätzen (ja, selbst bei Wolken!)
Thailand liegt nahe am Äquator – die Sonne hat hier ordentlich Power. Auch wenn es bewölkt scheint, kann sie dir die Haut verbrennen, bevor du „Kokosnuss“ buchstabieren kannst.
Ein klassischer Anfängerfehler: Beim Schnorcheln keine UV-Schutzkleidung oder Sonnencreme tragen – und danach mit krebsrotem Rücken durch den Ort humpeln.
Daher unser Rat: Immer gut eincremen – am besten mit hoher Schutzwirkung und korallenfreundlich. Und am Strand? Lieber einen Schattenplatz ergattern oder ein leichtes Tuch mitnehmen.
5. Wildtiere als Touristen-Attraktion unterstützen
Dir wird angeboten, mit einem kleinen Affen auf der Schulter ein Foto zu machen? Oder einen Elefantenritt durch den Dschungel? Klingt für viele erstmal spannend – ist aber aus Tierschutzsicht meist problematisch.
Viele dieser Tiere werden unter schlechten Bedingungen gehalten, teilweise sogar misshandelt. Was für dich ein Urlaubsfoto ist, bedeutet für das Tier oft Stress und Leid.
Mach’s besser: Besuche stattdessen ein echtes Tierschutzprojekt – zum Beispiel ein Elefanten-Sanctuary, in dem die Tiere frei herumlaufen können. Dort erfährst du viel über die Hintergründe und unterstützt eine gute Sache.
Empfehlenswert:
Das Samui Elephant Haven ist eine anerkannte Einrichtung, die wirklich auf das Wohl der Tiere achtet. Keine Ritte, kein Kuscheln – aber viele emotionale Begegnungen.
6. Den Müll ignorieren – oder gar selbst verursachen
Ja, auch auf Koh Samui gibt es ein Müllproblem. Viel Plastikmüll landet leider im Meer oder an den Stränden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du selbst mit gutem Beispiel vorangehst.
Was du tun kannst:
- Auf wiederverwendbare Wasserflaschen setzen
- Stoffbeutel mitbringen oder vor Ort kaufen
- Strandmüll mitnehmen – auch wenn’s nicht deiner ist
So kannst du dabei helfen, dass die Insel auch für zukünftige Generationen ein Paradies bleibt.
7. Den Respekt vor Kultur und Religion vergessen
Thailand ist ein buddhistisches Land mit starken Traditionen. Für viele Einheimische ist der Glaube ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Deshalb ist es wichtig, sich respektvoll zu verhalten – besonders an heiligen Orten wie Tempeln oder beim Besuch des Big Buddha.
Worauf solltest du achten?
- Immer Schultern und Knie bedecken, wenn du einen Tempel betrittst
- Nie mit den Füßen auf Buddha-Statuen zeigen oder dich davor stellen & posieren
- Lächle – das ist in Thailand fast immer eine gute Idee
Wusstest du das?
Der Kopf ist im thailändischen Glauben der heiligste Teil des Körpers – also fass niemals einem Kind oder Erwachsenen einfach so auf den Kopf, auch wenn es freundlich gemeint ist.
8. Den Wetterbericht ignorieren (vor allem in der Regenzeit)
Koh Samui hat ein recht einzigartiges Klima – im Vergleich zum restlichen Thailand. Während es in anderen Regionen zwischen Mai und Oktober richtig nass wird, beginnt die Regenzeit auf Koh Samui meist erst im Oktober und dauert bis Januar.
Viele unterschätzen das. Plötzlich ist der Lieblingsstrand fast leer – weil’s schüttet wie aus Eimern. Oder der Ausflug zum Ang Thong Marine Park fällt ins Wasser – wortwörtlich.
Unser Tipp: Checke regelmäßig den Wetterbericht – und zwar lokal! Damit du nicht von tropischen Regenfällen überrascht wirst. Und wenn es mal nass wird? Auch Regen bringt manchmal wunderschöne Erlebnisse – etwa beim Kaffeetrinken im gemütlichen Café mit Blick aufs dichte Grün.
Beste Reisezeit Koh Samui:
Zwischen Dezember und April erwarten dich auf Koh Samui meist Trockenzeit, viele Sonnenstunden und ideale Bedingungen für Strandurlaub, Schnorcheln und Ausflüge.
9. Zu spät buchen – vor allem in der Hochsaison
Koh Samui ist beliebt – das heißt: Zur Hauptsaison (Dezember bis März und im Juli/August) sind gute Unterkünfte schnell weg. Wer denkt, er bekommt spontan noch ein schönes kleines Resort am Meer, wird oft enttäuscht.
Außerdem steigen die Preise in der Hochsaison schnell – manchmal um das Doppelte.
Spar dir Frust und Geld: Buche Flug und Unterkunft frühzeitig. Viele Resorts bieten Rabatte für Frühbucher und flexible Stornierungen an. So kannst du entspannt planen – oder spontan doch nochmal umschwenken.
10. Dich nur in der „Touristenblase“ aufhalten
Natürlich ist Chaweng trubelig, Lamai voller Leben und Fisherman’s Village charmant – aber jenseits davon gibt’s noch viel mehr zu entdecken. Viele Reisende bleiben den ganzen Urlaub lang in einem dieser Orte hängen und verpassen, wie vielfältig Samui eigentlich ist.
Versuch das hier:
- Fahr mal nach Süden – z.B. zum ruhigen Taling Ngam Strand
- Besuch einen lokalen Markt außerhalb der Touristenorte
- Unterhalte dich mit Einheimischen – viele sprechen besser Englisch, als du denkst
Je mehr du dich öffnest, desto echter wird dein Erlebnis. Und ist das nicht das, was wir alle von einem besonderen Urlaub erwarten?
Fazit: Deine Reise, deine Wahl – aber mach’s mit Herz
Koh Samui ist ein wahrhaft schöner Ort. Die Insel lädt zum Genießen, Staunen und Entspannen ein. Doch wie bei jedem Reiseziel ist es klug, vorbereitet zu sein – und mit Respekt, Achtsamkeit und offenem Herzen zu reisen.
Wenn du also diese typischen Fehler vermeidest, steht einem traumhaften, unvergesslichen Urlaub nichts mehr im Wege. Denk daran: Manchmal sind es kleine Entscheidungen, die den großen Unterschied machen.
Statt: „Ach hätte ich doch…“ lieber: „Wie gut, dass ich…“
Übrigens: Die beste Reisezeit für Koh Samui ist von Dezember bis April, wenn die Sonne zuverlässig scheint und das Meer warm & klar ist.
Und jetzt: Rucksack packen, Flip-Flops rauskramen und auf in den Urlaub – aber bitte klug und mit dem Herzen dabei! 🌴✨
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