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Schildkröten schützen – wie du dich richtig verhältst

Schildkröten schützen – so kannst du ganz einfach helfen

Schildkröten zählen zu den ältesten Lebewesen der Erde. Seit über 200 Millionen Jahren durchstreifen sie Meere, Strände und Wälder. Doch heute brauchen sie unsere Hilfe mehr denn je. Durch Umweltverschmutzung, Tourismus und den Klimawandel sind viele Arten vom Aussterben bedroht.

Aber keine Sorge – du musst kein Biologe sein, um einen Unterschied zu machen. Wenn du dich im Urlaub oder sogar zuhause richtig verhältst, kannst du aktiv zum Schildkrötenschutz beitragen. Klingt gut? Dann lies weiter und entdecke, wie du zum Schildkrötenfreund wirst!

Warum brauchen Schildkröten unseren Schutz?

Bevor wir darüber sprechen, wie du helfen kannst, schauen wir uns kurz an, warum Schildkröten in Gefahr sind. Es gibt viele Gründe – hier sind die wichtigsten:

  • Verschmutzung: Plastikmüll im Meer wird oft von Schildkröten gefressen, weil sie es mit Quallen verwechseln.
  • Zerstörung von Brutplätzen: Strände werden bebaut oder durch Tourismus unbewohnbar gemacht.
  • Bootsverkehr: Viele Schildkröten werden versehentlich verletzt oder getötet.
  • Klimaerwärmung: Die Temperatur des Sandes beeinflusst das Geschlecht der Babyschildkröten – wärmerer Sand führt zu nur weiblichem Nachwuchs.
  • Jagd und Handel: In manchen Ländern werden Schildkröten noch immer gejagt oder verkauft.

Klingt traurig, oder? Aber es gibt Hoffnung – und du kannst ein echter Held für Schildkröten werden!

Was du konkret tun kannst – auch im Urlaub!

1. Verhalte dich am Strand richtig

Viele Schildkrötenarten, wie zum Beispiel die Meeresschildkröte, legen ihre Eier an Stränden ab. Der Sand muss dabei ruhig, dunkel und sauber sein – sonst fühlen sich die Tiere gestört.

Wenn du im Urlaub an einem Schildkrötenstrand bist, achte auf folgendes:

  • Vermeide künstliches Licht abends und nachts am Strand. Licht kann Schildkrötenbabys verwirren – sie finden dann den Weg ins Meer nicht.
  • Stelle keine Liegestühle oder Sonnenschirme über Nacht am Strand ab. Sie blockieren möglicherweise Nester.
  • Lass keinen Müll liegen. Plastik im Sand kann tödlich sein – für Schildkröten und viele andere Tiere.

Ich erinnere mich an einen Urlaub in Griechenland, wo ich nachts einen gesperrten Strandabschnitt sah. Später erzählte mir ein Einheimischer, dort würden Schildkröten ihre Eier ablegen! Seitdem habe ich ein neues Bewusstsein dafür.

2. Beteilige dich an Schutzprogrammen

An vielen beliebten Urlaubszielen gibt es Organisationen, die freiwillige Helfer suchen oder geführte Touren zu Schildkrötenschutzgebieten anbieten.

Einige Möglichkeiten:

  • Hilf beim Freilassen von Schildkrötenbabys – unter Anleitung von Experten.
  • Mach bei einer Strandreinigung mit. Viele Gruppen treffen sich regelmäßig dafür.
  • Besuche Stationen zur Rettung verletzter Meeresschildkröten, zum Beispiel auf Zakynthos oder in Costa Rica.

Und selbst wenn du keine Zeit hast mitzuhelfen – eine kleine Spende kann schon viel bewirken.

3. Informiere dich über lokale Regeln

In manchen Regionen ist es verboten, bestimmte Strände nachts zu betreten. Oder der Abstand zu einem beobachteten Tier ist geregelt. Halte dich daran!

Vielleicht siehst du ein Schild mit der Aufschrift „Nistgebiet“. Das bedeutet: Bitte Abstand halten – und kein Selfie mit der Schildkröte!

Nebenbei: Google doch mal „beste Reisezeit Costa Rica“, wenn du Schildkröten hautnah erleben willst. Zwischen Juli und Oktober kommen dort tausende ans Ufer!

Welche Schildkrötenarten sind besonders gefährdet?

Es gibt über 300 verschiedene Arten von Schildkröten. Leider sind viele davon bedroht. Zu den gefährdeten Arten zählen:

  • Leder-Rückenschildkröte: Die größte Meeresschildkröte der Welt – und stark gefährdet.
  • : Wurde früher für Schmuck verwendet, heute extrem bedroht.
  • Grüne Meeresschildkröte: Wird oft von Geisternetzen oder Plastik gefangen.

Leider sind nicht nur Meeresschildkröten betroffen. Auch viele Landschildkröten und Sumpfschildkröten sind in Not, etwa durch den illegalen Heimtierhandel.

Wusstest du das? Faszinierende Fakten über Schildkröten

Zum Abschluss ein paar beeindruckende Infos, die zeigen, wie besonders Schildkröten eigentlich sind:

  • Schildkröten können über 100 Jahre alt werden.
  • Sie haben einen eingebauten Kompass – viele finden nach Jahren wieder an ihren Geburtsstrand zurück.
  • Einige Arten legen bis zu 100 Eier auf einmal ab!
  • Meeresschildkröten atmen Luft, müssen aber stundenlang tauchen können.

Schildkröten sind also echte Überlebenskünstler. Aber selbst sie kommen gegen unsere moderne Welt nicht alleine an.

So verhältst du dich richtig, wenn du eine Schildkröte triffst

Dir begegnet eine Schildkröte im Wasser oder am Strand? Bleib ruhig – und befolge diese einfachen Regeln:

  • Halte mindestens 10 Meter Abstand. Näher dran versetzt sie in Stress.
  • Fass sie niemals an! Auch wenn du nur helfen willst – das kann kontraproduktiv sein.
  • Verfolge die Schildkröte nicht. Weder zu Fuß, noch mit dem Boot oder auf dem SUP.
  • Kein Blitzlicht beim Fotografieren – das kann sie erschrecken oder blenden.

Ich war einmal mit dem Kajak vor der Küste Mallorcas unterwegs, als plötzlich eine Schildkröte neben mir auftauchte. Ich konnte ihr minutenlang zusehen – ein wirklich magischer Moment! Aber ich habe bewusst Abstand gehalten.

Was du auch zuhause tun kannst

Auch, wenn du gerade nicht am Meer bist, kannst du Schildkröten helfen. Hier ein paar Tipps:

  • Verzichte auf Einwegplastik. So gelangt weniger Müll ins Meer.
  • Kaufe keine Produkte aus Schildpatt oder mit echten Schildkrötenbildern. Dahinter steckt oft illegaler Handel.
  • Spende an Tierschutzprojekte oder adoptiere symbolisch eine Meeresschildkröte.
  • Informiere andere – über Posts in sozialen Medien oder Gespräche unter Freunden.

Wer weiß: Vielleicht fühlt sich durch dich ein Freund motiviert, im nächsten Urlaub plastikfrei zu reisen oder sich für Tierschutz einzusetzen!

Fazit: Jeder kann ein Schildkrötenschützer sein

Ob am Strand, beim Schnorcheln oder zuhause – es sind oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Wenn du weißt, wie du dich richtig verhältst, kannst du dazu beitragen, diese faszinierenden Tiere zu bewahren.

Der Schutz der Schildkröten beginnt bei dir. Achte auf deinen Müll, informiere dich vor der Reise und halte dich an einfache Verhaltensregeln – so einfach ist das!

Also, bist du beim nächsten Strandspaziergang ein bisschen achtsamer? Wirst du deinen Plastikverbrauch überdenken? Schildkröten zählen auf dich!

Übrigens – die beste Reisezeit für Griechenland, um Schildkröten bei der Eiablage zu sehen, ist von Mai bis August. Eine Reise wert, findest du nicht?

Bleib neugierig – und schütze, was du liebst. 🐢💚

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