Ein Abenteuer hoch zu Ross – Zurück in eine andere Zeit
Stell dir vor, du sitzt auf einem Pferd, spürst den leichten Wind im Gesicht, hörst nur das leise Klappern der Hufe – und ringsherum: Natur pur. Keine Autos, keine Hektik, nur du, dein Pferd und weite Täler, die sich vor dir öffnen wie ein gemaltes Bild. Reiten durch die Natur ist mehr als nur eine Aktivität. Es ist ein Eintauchen in eine entschleunigte Welt. Ein bisschen wie Zeitreise – zurück in eine Ära, in der das Leben noch im Takt der Hufe schlug.
Vielleicht hast du davon geträumt, einmal wie in einem Roman durch unberührte Landschaften zu reiten. Oder du suchst einfach mal etwas, das dich aus dem Alltag reißt. In jedem Fall ist ein Reitausflug durch schöne Täler ein echtes Erlebnis. In diesem Beitrag tauchen wir ein in diese besondere Art zu reisen – ganz entspannt, ganz ursprünglich. Und du wirst sehen: Es ist viel einfacher, als du denkst!
Warum gerade Reiten? – Die Magie des langsamen Reisens
Wir leben in einer Welt voller Tempo. Jeder Tag ist durchgetaktet, die Termine reihen sich aneinander wie die Wagons eines Schnellzugs. Aber genau deshalb wächst in vielen Menschen die Sehnsucht nach Echtheit, nach Natur und nach Langsamkeit. Und hier kommt das Pferd ins Spiel.
Beim Reiten geht alles etwas gemächlicher. Du nimmst die Umgebung intensiver wahr, spürst jede Steigung, jeden Luftzug. Du wirst Teil der Landschaft – nicht nur ein schneller Besucher.
Warum das Reiten durch Täler ein ganz besonderer Reiz ist?
- Weite Landschaften bieten viel Raum zum Durchatmen.
- Die Wege sind oft naturbelassen – kein störender Asphalt.
- In Tälern findest du häufig Wasserläufe, Wälder und saftige Wiesen – perfekt für eine tierfreundliche Tour.
- Das Gelände ist meist sanft hügelig, ideal für Reitanfänger und gemütliche Ausritte.
Ein Moment zum Durchatmen
Kennst du das Gefühl, wenn dein Blick vom Smartphone auf eine grüne Weite fällt und dein ganzer Körper plötzlich zur Ruhe kommt? Genau dieses Gefühl bekommt man beim Reiten durch weite Täler – ganz ohne WLAN, dafür mit echtem Kontakt zur Natur.
Wie fühlt sich das an? – Reiten für Anfänger (und Fortgeschrittene!)
Du brauchst kein Cowboy zu sein, um in den Sattel zu steigen! Klar, ein bisschen Respekt ist normal, gerade wenn man noch nie auf einem Pferd gesessen hat. Aber keine Sorge: Viele Höfe, die Ausritte anbieten, haben gut ausgebildete, ruhige Pferde und freundliche Reitlehrer, die sich Zeit für dich nehmen.
Das erwartet dich auf einem Reitausflug:
- Eine kurze Einweisung im Umgang mit dem Pferd
- Erklärung der Grundkommandos
- Ein Kennenlernen zwischen dir und deinem vierbeinigen Reisebegleiter
- Gemütliche Schrittgeschwindigkeit – ideal für Anfänger
Und für erfahrene Reiter? Die können natürlich auch in flotterem Tempo unterwegs sein, über Wiesen galoppieren oder anspruchsvollere Routen wählen.
Kleine Geschichte vom ersten Ausritt
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Ritt durch die Hügel der Eifel. Mein Pferd hieß „Momo“ – ein ruhiger Wallach mit viel Geduld. Anfänglich hatte ich Bedenken – „Was, wenn er bockt?“ – aber Momo blieb ruhig, gleichmäßig. Nach wenigen Minuten entspannte ich mich völlig. Wir liefen an einem Bach entlang, es roch nach feuchtem Moos und frischem Gras. Seitdem bin ich immer wieder auf dem Rücken von Pferden unterwegs.
Reitregionen, die verzaubern – Wo das Abenteuer beginnt
Deutschland, Österreich, die Schweiz – überall gibt es traumhafte Täler, die wie geschaffen sind für Reittouren. Doch auch Länder wie Spanien, Portugal oder Irland locken mit einzigartigem Reiter-Flair.
Hier einige Highlights:
- Allgäu, Deutschland: Hügelige Wiesen, klare Seen, Alpenpanorama
- Toscana, Italien: Zypressenalleen, Weinberge und antike Dörfer
- Andalusien, Spanien: Flamenco, Olivenhaine und lange Sandwege
- Transsilvanien, Rumänien: Wilde Wälder, urige Orte, kaum Tourismus
Jede Region hat ihre eigene Stimmung. In Irland, beispielsweise, reitest du durch neblige Moorlandschaften, vorbei an schafbeweideten Hügeln. In der Schweiz hingegen hast du oft Blick auf glitzernde Gletscher und kristallklare Bergseen.
Beste Reisezeit für Reitausflüge?
Die beste Reisezeit in Deutschland für gemütliche Reittouren liegt zwischen Mai und Oktober. In dieser Zeit sind die Tage lang genug, das Wetter stabiler und die Natur besonders grün und lebendig.
Mehr als Reiten – Das Drumherum macht den Unterschied
Klar, das Pferd steht im Mittelpunkt. Aber Reiten ist nur ein Teil des Gesamtbildes. Stell dir vor:
- Nach einem langen Ausritt sitzt du am Lagerfeuer, eine Decke um die Schultern, der Duft von gegrilltem Brot und Kräutern steigt in die Nase.
- Du tauschst dich mit Gleichgesinnten aus, erzählst Geschichten vom Tag. Vielleicht kommt sogar eine Gitarre zum Einsatz.
Viele Reitbetriebe bieten genau solche kleinen Extras an – Übernachtung in urigen Bauernhöfen, Bio-Essen aus der Region, gemeinsames Versorgen der Pferde.
Zurück zur Natur: Digital Detox inklusive
Die meisten Reitregionen haben eines gemeinsam: schlechten Handyempfang. Und das ist auch gut so! Warum nicht einfach mal ein Wochenende offline verbringen? Den Kopf lüften, das Handy ausschalten, volle Aufmerksamkeit auf dein Pferd und die Strecke richten.
Worauf du achten solltest, bevor du losreitest
Du bist jetzt neugierig? Wunderbar! Dann hier ein paar Tipps, um deine Reiterfahrung möglichst angenehm zu gestalten.
Vorbereitung ist das A und O:
- Informiere dich über die Region und den Anbieter
- Trag bequeme (idealerweise lange) Kleidung
- Stabile Schuhe – keine Flip-Flops!
- Helm nicht vergessen – Sicherheit geht vor
- Bring Snacks und eine Wasserflasche mit
Wenn du Allergien hast (z.B. gegen Tierhaare oder Pollen), sprich vorher mit dem Anbieter. Viele Höfe achten mittlerweile auf individuelle Bedürfnisse.
Und wenn du Angst vor Pferden hast?
Dann taste dich langsam heran. Viele Reiterhöfe bieten spezielle Termine für Neulinge an, sogar geführtes „Pony-Streicheln“ für Kinder oder ängstliche Erwachsene. Oft hilft ein erster Kontakt mit einem besonders freundlichen Tier, um die Scheu zu verlieren.
Reiten ist mehr als ein Hobby – es ist Verbindung
Wer tiefer in die Welt des Reitens eintaucht, erkennt schnell: Es ist kein Sport wie jeder andere. Denn du bist nicht allein unterwegs. Du sitzt auf einem sensiblen, lebendigen Tier, das deine Stimmung spürt und auf deine Körpersprache reagiert.
Nur wenn ihr euch gegenseitig vertraut, wird aus einem einfachen Ritt ein echtes Erlebnis. Diese stille Kommunikation, dieses ruhige Miteinander – das ist es, was Reiten so besonders macht.
Einfach mal machen!
Vielleicht denkst du jetzt: „Klingt schön, aber ist das was für mich?“ Die Antwort lautet: Unbedingt ausprobieren! Es muss ja nicht gleich ein einwöchiger Wanderritt sein. Schon ein kleiner Ausflug kann dir zeigen, wie wohltuend das Zusammenspiel von Natur, Tier und Mensch sein kann.
Fazit: Reiten durch Täler – das schönste Tempo der Welt
In einer Zeit, in der alles schneller wird, ist Reiten ein wunderbares Gegenmittel. Es bietet dir Ruhe, Natur, Bewegung – und vielleicht sogar ein bisschen Selbsterkenntnis. Du brauchst keine große Ausrüstung, keine Vorkenntnisse, nicht mal besonders gutes Wetter. Nur die Lust, wieder mehr bei dir selbst anzukommen.
Ein Pferd nimmt dich mit auf eine Reise – nicht nur durch eine Landschaft, sondern auch ein Stück weit zurück zu deinem natürlichen Rhythmus.
Also, wie wäre es mal mit einem Wochenende auf dem Pferderücken? Die Täler warten auf dich.
Beste Reisezeit Deutschland: Mai bis Oktober – für herrlich grüne Landschaften, blühende Wiesen und sonnige Reittouren ideal!
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Wenn dich der Gedanke ans Reiten fasziniert, dann reinsattel dein Fernweh – dein Pferd steht vielleicht schon bereit.
Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Jörn, der Kopf hinter beste-reisezeiten.com. Seit über 10 Jahren teile ich meine Leidenschaft für Reisen und mein Wissen über die besten Zeiten, um die schönsten Orte der Welt zu entdecken.